Angesichts sich häufender Datenskandale und Pannen raten
Verbraucherschützer Bankkunden dringend zur regelmäßigen Kontrolle ihrer
Kontoauszüge.

Vorsicht geboten ist bei der Weitergabe persönlicher, sensibler Daten – etwa bei Gewinnspielen im Internet. Gerade im Internet gibt es ein Heer von Betrügern, die versuchen, Daten zu entlocken.
Beim Online-Kauf sollte man darauf achten, bei wem man kaufe. Ein seriöses
Unternehmen biete Informationen über sich selbst und frage den Kunden, ob er mit der Weitergabe seiner Daten einverstanden sei. Im übrigen gibt es auch beim Online-Shopping Gütezeichen für Unternehmen, die sich an die Regeln halten.

Je mehr Daten im Internet gesammelt werden, desto größer ist die Gefahr des
Missbrauchs. Die Firma Amazon weiß, was ich lese, die Firma Quelle weiß, was ich kaufe, und auf der Gesundheitskarte sind meine Krankheiten und meine
Medikamente verzeichnet. Dies lasse sich leicht zu einem Persönlichkeitsprofil verknüpfen.

Der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes kritisierte ein
«Vollzugsproblem» beim Datenschutz. Bund und Länder müssten dafür sorgen, dass die Datenschutzbehörden personell und materiell viel besser ausgestattet werden. Außerdem müssten die rechtlichen Möglichkeiten für Verbraucherorganisationen, gegen Datenmissbrauch vorzugehen, verbessert werden. Wichtiger seien aber letztlich konkrete Datenschutzgesetze, die dafür sorgen, dass sorgsam mit Daten umgegangen wird. Ein schöner Satz im Grundgesetz alleine hilft da auch nicht.