Den Fußballvereinen der ersten und zweiten Bundesliga droht der Verlust der Gemeinnützigkeit. Dies würde erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums betonte, bei der Betriebsprüfung von Vereinen sei eine zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs festgestellt worden. Deshalb wolle das Ministerium das Thema mit den Vertretern der obersten Finanzbehörden der Länder demnächst „ergebnisoffen“ erörtern.
Er bestätigte damit einen „Spiegel“-Bericht. Die Abteilung Bundesbetriebsprüfung des Bundeszentralamtes für Steuern vertritt dem Magazin-Bericht zufolge die Auffassung, dass den Vereinen in den meisten Fällen die Gemeinnützigkeit zu entziehen ist. Nach Ansicht des Bundeszentralamtes für Steuern ist der ideele Bereich vieler Vereine in den Hintergrund getreten. Den Vereinen drohen nun Nachforderungen der Finanzämter in Millionenhöhe.