Dass Hilfsorganisationen und Vereine für ihre Fördererwerbung Fundraising-Agenturen beauftragen, ist üblich. Einen Exklusivvertrag mit nur einer Agentur abzuschließen eher nicht. Warum die DRF Luftrettung seit Jahresbeginn im Bereich Face-to-Face – Fundraising ausschließlich mit der service94 GmbH zusammenarbeitet, erklärt Theresia Kneschke im Interview.

Theresia Kneschke, Leiterin des Fördervereins der DRF Luftrettung, im Gespräch mit der service94 GmbH

service94: Frau Kneschke, Sie sind nun seit 15 Jahren bei der DRF Luftrettung tätig, vor allem in den Bereichen Förderer- und Spendergewinnung. Welche Maßnahmen ergreift die DRF Luftrettung, um Förderer und Spender zu akquirieren? Und welche Rolle spielt das Face-to-Face – Fundraising?

Theresia Kneschke: Wir nutzen ganz unterschiedliche Kommunikationsinstrumente: den persönlichen Kontakt, Mailings, Onlinemedien, Telefon- und Geldauflagenmarketing und wir bieten Menschen die Möglichkeit, mit ihrem Erbe etwas Gutes und Bleibendes zu schaffen. Das Face-to-Face Fundraising ist der persönlichste und erfolgreichste Weg. Andere Mittel sind eher untergeordnet oder ergänzend. Ist zum Beispiel eine Person Förderer geworden, kann sie sich auf unserer Website weiter informieren. Der entscheidende Grundstein aber ist der erste, persönliche Kontakt zum Förderer.

service94: Glauben Sie, dass in den Zeiten zunehmender Digitalisierung von Kommunikation der direkte Dialog auch zukünftig das wichtigste Instrument bleibt?

Theresia Kneschke: Davon gehe ich aus, weil die persönliche Beziehung eine immens große Rolle spielt. Der zwischenmenschliche Kontakt hat eine ganz andere Qualität als ein Online- oder Briefmailing. Im Nachgang wird die Kommunikation dann auf unterschiedlichen Wegen stattfinden. Aber der persönliche Kontakt ist das Entscheidende.

service94: Warum beauftragt die DRF Luftrettung eine Agentur für das Face-to-Face – Fundraising? Und warum und inzwischen exklusiv die service94 GmbH?

Theresia Kneschke: Die service94 GmbH verfügt über eine sehr lange Erfahrung im Face-to-Face-Fundraising. Und mit ihren deutschlandweit verteilten Standorten über die notwendige Infrastruktur für unsere Zwecke. Die Entwicklung ist über viele Jahre sehr positiv, auch im Hinblick auf steigende Fördererzahlen. Es war für uns dann eigentlich eine logische Konsequenz, die service94 GmbH als einzigen Partner festzulegen. Wir arbeiten im siebten Jahr zusammen und das Vertrauen ist immer größer geworden, ich schätze diese Partnerschaft sehr.

service94: Was kennzeichnet den optimalen Fundraiser? Über welches Rüstzeug sollte er verfügen?

Theresia Kneschke: Das Optische spielt natürlich eine Rolle, nicht die Attraktivität, sondern ein gepflegtes Äußeres – das fällt bei den Mitarbeitern von service94 sehr positiv auf. Außerdem Begeisterungsfähigkeit, Glaubwürdigkeit und Kommunikationsstärke. Eine hohe Eigenmotivation und Frustrationstoleranz sind ebenfalls wichtig. In diesen Bereichen bildet die service94 GmbH ihre Mitarbeiter sehr gut aus. Wir sorgen für die Motivation, indem wir regelmäßig zu Stationsbesuchen einladen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind regelrecht begeistert, wenn sie sich vor Ort ein Bild von den Aufgaben unserer Hubschrauberbesatzung machen können. Und genau diese Begeisterung nehmen sie dann mit in ihren Berufsalltag.

service94: Gibt es noch weitere Gründe für den Exklusivvertrag?

Theresia Kneschke: Die service94 GmbH beschäftigt ausschließlich festangestellte Mitarbeiter und schult sie systematisch. Durch ihre Struktur, die vielen Standorte, findet ein Fundraising auf Augenhöhe statt. Ein Bayer kommt beispielsweise in Hamburg allein wegen seiner sprachlichen Färbung nicht so glaubwürdig herüber wie ein Einheimischer. Sehr positiv ist auch das Beschwerdemanagement – kommt es einmal zu Beschwerden, leiten wir sie direkt an die service94 weiter und können sicher sein, dass es hier sofort zu einer Klärung und zu Stellungnahmen kommt. Aber das kommt zum Glück selten vor.

Die service94 GmbH dankt Frau Kneschke für das Gespräch.