Die Generation 70plus spendet am meisten – Spendenentwicklung trotzt der Pandemie

Ungeachtet der Pandemie hält sich die Spendenbereitschaft auf hohem Niveau. Die Deutschen haben von Januar bis September 2020 rund 3,3 Milliarden Euro gespendet. Das ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Spendenniveau damit sogar um 1,6 Prozent gestiegen. Das sind Ergebnisse der GfK-Erhebung „Trends und Prognosen“, die jährlich im Auftrag des Deutschen Spendenrats durchgeführt wird.

Wermutstropfen dabei: Besonders die Generation 70plus trägt zu dem guten Ergebnis bei. Vor dem Hintergrund der offensichtlichen demografischen Entwicklung ein alarmierendes Zeichen für die gemeinnützigen Organisationen. Ein erfolgreicher Weg diesem Trend entgegen zu wirken und die Arbeit von Vereinen langfristig zu sichern ist das professionelle Fundraising, so die auf Dialogmarketing spezialisierte service94 GmbH aus Burgwedel bei Hannover. Auch der Spendenrat betont, dass es zu hoffen sei, die steigende Spendenzahl in den jüngeren Altersgruppen zu verstetigen.

Rund 15,6 Millionen Menschen haben im Zeitraum Januar bis September 2020 Geld an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen gespendet. Die Spenderzahl ist damit im Vergleich zum gleichen Betrachtungszeitraum 2019 relativ stabil geblieben, der prozentuale Anteil der Spender an der Bevölkerung ist sogar erstmals seit 2015 wieder gestiegen. Nach wie vor spendet die Generation 70plus am meisten. Ihr Anteil am Gesamtspendenvolumen stieg sogar von rund 41 Prozent auf knapp 43 Prozent und das, obwohl die Zahl der Spendenden in dieser Altersgruppe um 244.000 schrumpfte. Die in der Altersgruppe verbliebenen Spender und Spenderinnen erhöhten ihr durchschnittliches Spendenvolumen deutlich von 255 € auf 288 €. Unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie sei zu erwarten, dass das Spendenvolumen auch in diesem Jahr wieder bei deutlich über fünf Milliarden Euro und bei leichten Steigerungen in etwa gleich hoch wie im letzten Jahr liegen werde.

Die Verschiebungen in der Alterspyramide der Spenderinnen und Spender stellt die Organisationen vor große Herausforderungen. Damit wächst die Bedeutung der professionellen Fundraising-Agenturen wie der service94 GmbH. An den Informationsständen können Menschen direkt auf die Aufgaben der Organisationen angesprochen werden. Dieses sogenannte Dialog-Marketing hat den entscheiden Vorteil, dass Menschen jeder Altersgruppe im direkten Gespräch über Missstände aufgeklärt und über mögliche Gegenmaßnahmen informiert werden können.

Um ihre laufenden Projekte finanzieren zu können und bei akuten Katastrophen schnelle Hilfe leisten zu können, sind Hilfsorganisationen zum Glück der Bedürftigen und Opfer nur zu einem Teil auf Einmalspenden angewiesen. Ein großer Teil der Einnahmen stammt von (Förder-) Mitgliedern, die regelmäßig auf die Konten der Organisationen spenden, so die service94 GmbH. Sie sichern das finanzielle Fundament der Organisationen, so dass Hilfe konstant möglich ist. Die service94 GmbH betreibt seit 1984 Sozialmarketing, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit für humanitäre Vereine und Verbände, für den Natur- und Tierschutz. Rund 200 festangestellte Beschäftige sind täglich deutschlandweit im Einsatz, um Förderer und Mitglieder zu gewinnen.