Die Bedeutung des Dialog-Marketings wächst vor dem Hintergrund der sinkenden Spendenbereitschaft der Deutschen weiter.

Kaum eine der großen Non-Profit-Organisationen in Deutschland kann heute auf die professionelle Werbung von Mitgliedern oder Spendern verzichten. Besonders das Face-to-Face-Marketing, also der direkte Kontakt und das direkte Gespräch mit dem potentiellen Förderer,wird immer wichtiger.  Auch der Deutsche Fundraising Verband bestätigt, dass sobald eine Organisation eine gewisse Größe erreicht hat, sich die finanziellen Mittel, die zur Umsetzung der Projekte benötigt werden, nicht mehr auf rein ehrenamtlicher Basis einwerben lassen. „Professionelles Fundraising trägt dazu bei, dass ausreichend Spenden eingenommen werden können, mehr als es durch eine rein ehrenamtliche Arbeit „theoretisch“ möglich wäre“, so der Verband.

Besonders der Einsatz externen Dienstleister wie der service94 GmbH ist dabei gefragt. „Neben den hauseigenen Fundraising-Teams holen sich viele Organisationen ganz selbstverständlich Hilfe von externen Dienstleistern. Gegen diesen Einsatz ist aus ethischer Sicht nichts einzuwenden, denn er schafft nicht automatisch ein Mehr an Arbeit und ein Mehr an Kosten. Das Hinzuziehen von Dienstleistern ist lediglich eine andere Aufteilung der anfallenden Arbeit. Hier wird insbesondere nach ökonomischen Kriterien entschieden. Mit ihren Fachkenntnissen können im Übrigen Dienstleister Organisationen bei der Durchführung des Fundraisings beraten und so zu optimierten Prozessen beitragen, die wiederum Kosten einsparen. Würden durch die Arbeit eines Dienstleister keine Mehrreinnahmen bei den Organisationen ankommen, so gibt es selbstverständlich für die Organisation keinerlei Motivation, diesen Dienstleister weiter zu engagieren“, betonte der Verband.

Auch die Organisationen bestätigen die wachsende Bedeutung. „Grundsätzlich ist es schon deutlich schwieriger geworden, Spender zu finden, „im Dialog-Marketing allerdings nicht“, erklärt beispielsweise Iris Manne von „World Vision“ in einem Zeitungsinterview. „Von der Spendensumme geht ein Jahresbeitrag an die Agentur“, erklärt Manne. Ähnlich sieht es beim WWF aus. „Wir würden das nicht machen, wenn es dem WWF nichts bringen würde“, sagt Jörg Ehlers von der Umweltorganisation. „Unsere Analysen zeigen, dass uns ein so genannter Pate circa sechs Jahre die Treue hält und im Schnitt etwa 1.000 Euro spendet. Die vollen Kosten auf diesen Einsatz wären dann 120 Euro, also rund zwölf Prozent, „erklärt er in einem Zeitungsbericht.  Diese Werte bestätigt auch Burkhard Wilke vom DZI: „Nach unseren Informationen belaufen sich die Kosten pro Spender für die Organisationen auf 80 bis 110 Prozent eines Jahresbeitrages.“

Durch den Einsatz einer transparenten Mitgliederwerbung an Informationsständen lässt sich nach Erfahrungen der service94 GmbH eine präzise Vorausplanung für Organisationen in den Budgets einbauen. Zudem stoßen Informationsstände für die Mitgliederwerbung nach einer Erhebung der service94 GmbH auf ein überwiegend positives Echo und die Inhalte der jeweiligen Projekte und Aktionen lassen sich im direkten Gespräch mit dem Bürger leichter transportieren.